In viele Anweisungen zur Ersten Hilfe bei Kolik heißt es, das Pferd dürfe sich nicht wälzen. Diese Meinung ist mittlerweile aber überholt. Früher ging man davon aus, dass sich der Darm des Pferdes durch das Wälzen verschieben könnte. Als Folge wurde eine Darmverschlingung befürchtet.
Pferd
Pferde sicher transportieren: Die richtige Ausrüstung für den Transport
Fast jedes Pferd wird hin und wieder transportiert, sei es zu einem Turnier, zum Tierarzt oder zu einem neuen Besitzer. Damit dem Pferd unterwegs nichts passiert, ist die richtige Ausrüstung wichtig.
Sattel: Achtung, zu dicke Decke
Viele Reiter wollen Ihrem Pferd etwas Gutes tun und kaufen besonders dicke und weiche Satteldecken. Bei einem gut angepassten Sattel kann das allerdings nach hinten losgehen. Durch die dicke Decke wird die Kammer des Sattels enger und kann das Pferd dann drücken.
Zahnprobleme: Das Gebiss kontrollieren
Gerade bei jungen und alten Pferden ist es sehr wichtig, das Gebiss regelmäßig zu kontrollieren. Aber auch bei anderen Pferden ist die regelmäßige Kontrolle der Zähne wichtig.
Schlundverstopfung: Wenn das Pferd nicht mehr schlucken kann
Pferde sind sehr empfindlich, wenn es ums Futter geht. Das liegt daran, dass sie in der freien Wildbahn ständig kleine Mengen an Futter vom Boden fressen. Bekommt das Pferd nun größere Futtermengen auf einmal serviert, kann es zu Problemen kommen.
Schwellungen und Wunden: Fotos erleichtern die Beurteilung
Wer kennt das nicht: Das Pferd hat ein dickes Bein, und man nimmt sich vor, die Schwellung zu beobachten. Am nächsten Tag steht man dann vor dem Bein und schaut so lange hin, bis man nicht mehr weiß, ob das Bein dicker geworden ist oder nicht.
Die rote Schleife im Schweif: Warnsignal für schlagende Pferde
Manche Pferde mögen ihre Artgenossen einfach nicht oder geraten in Panik wenn ihnen ein anders Pferd zu nahe kommt. Egal aus welchem Grund, treten solche Pferde oft überraschend aus oder gefährden durch Steigen oder plötzliches Ausbrechen andere Reiter. Daher ist es sinnvoll bei öffentlichen Veranstaltungen die anderen Reiter zu warnen.
Das Kreuz-Darmbein-Gelenk: Verrenkung und Blockade
Was man beim Menschen landläufig einen Hexenschuß nennt, ist beim Pferd häufig ein Problem mit dem Kreuz-Darmbein-Gelenk. Eine falsche Bewegung und es zwickt und sticht im Rücken und die Hinterbeine wollen nicht mehr so. Das Problem kann auch dauerhaft auftreten, wenn sich Schiefstellungen einschleichen.
Die Symptome
Typische Anzeichen für ein Kreuzdarmbein-Gelenks-Problem sind unklare Lahmheit in der Hinterhand, ticken in engen Wendungen und Traversalen, mangelndes Untertreten in der Hinterhand und Arbeitsunwilligkeit. Auch optisch kann man ein solches Problem häufig erkennen. Anzeichen sind eine dachartige Kruppe (siehe Bild), ein in entspanntem Zustand schief gehaltener Schweif und unterschiedlich hohe Sitzbeinhöcker.
Die dachartige Kruppe spricht für Probleme mit dem Ileosacral-Gelenk
Wo kommt es her?
Kreuzdarmbeingelenksprobleme entstehen meist durch Stürze, Verlegen oder heftige Ausgleichsbewegungen, zum Beispiel wenn das Pferd wegrutscht oder heftig stolpert. Durch Fehlbelastungen kann es aber auch zu chronischen Entzündungen im Gelenk kommen.
Was tut man dagegen?
Tritt das Problem plötzlich und heftig auf, sollte ein Tierart klären, ob der Band- oder Muskelapparat beschädigt ist. Ist das der Fall, sollte das Pferd mit Entzündungshemmer und Boxenruhe behandelt werden. So können die verletzten Strukturen in Ruhe heilen.
Bei den meisten Kreuzdarmbeingelenks-Problemen ist Boxenruhe aber kontraproduktiv. Ist das Gelenk lediglich „blockiert“ kann ein Physiotherapeut oder Chiropraktiker meist weiterhelfen. Der lockert die verspannten Muskeln um das Gelenk und ermöglicht es dem Pferd so, das Gelenk wieder frei zu bewegen.
Das wichtigste ist aber ein sinnvolles Training, mit dem Sie die Muskulatur in der Kruppe aufbauen. Am Anfang bietet sich dafür die Longe an. Durch gezieltes Longieren können Sie die Aktivität der Hinterhand steigern und dadurch das Kreuzdarmbeingelenk stabilisieren.
Unter dem Sattel bieten sich Cavalettiarbeit und ein Wechsel zwischen Versammlung und Vorwärtsabwärtsreiten an. Ebenfalls hervorragend für die Hinterhand ist Bergaufreiten. Mit einem gezielten Training lassen sich auch sehr instabile Kreuzdarmbein Gelenke wieder fit kriegen.
Es dauert allerdings relativ lang bis die Muskulatur an der Kruppe auf das Training reagieren. Mindestens drei Monate sollten Sie schon einplanen, bis erste Ergebnis sichtbar werden.
L-Dressur: Was wird gefordert
Der Schritt von der A-Dressur zur L-Dressur ist relativ groß. Zum einen braucht man das Reitabzeichen der Klasse III, also die Leistungsklasse 5, um eine L-Dressur reiten zu dürfen, zum anderen werden eine ganze Reihe neuer Lektionen verlangt.
Gebiss: Die richtige Gebissgröße finden (Dicke und Länge)
Damit ein Pferd sich mit einem Gebiss wohl fühlt, muss es nicht nur der richtige Gebisstyp, sondern auch die richtige Länge und Dicke haben.