Wer ein Pferd kauft, will es möglichst schnell bei sich haben. Stellt sich die Frage, wie das Tier von einem Stall in den anderen kommt. Dabei gilt: ab Übergabe wechselt der Besitzer und damit das Risiko.
Wann wechselt das Pferd den Besitzer?
Wann das Pferd den Besitzer wechselt, regelt der Kaufvertrag. Meist ist das bei der Übergabe. Daher lohnt es sich oft mit dem Verkäufer zu verhandeln. Gerade bei weiten Strecken ist es für den Käufer geschickt, wenn das Pferd geliefert wird. Bezahlt wird das Pferd dann erst, wenn es heil im neuen Stall angekommen ist. So liegt das Transportrisiko beim Verkäufer.
Diese Lösung ist auch dann geschickt, wenn der Käufer nicht über Hänger und Zugfahrzeug verfügt. Der Lieferservice ist dann auch gerne etwas Geld wert – rechnen Sie sich aus, was Hängermiete, Sprit und Zeit Sie kosten. Viele Verkäufer sehen auch gerne, wo ihr Tier landet.
Wenn Dritte das Pferd liefern
Bei Händlern wird as Pferd oft per Spedition geliefert. Dann sollten Sie sich das Pferd nach dem Abladen genau anschauen und den Empfang nur dann quittieren, wenn es das richtige Pferd und gesund ist. Deshalb sollten Sie bei der Anlieferung auch immer selbst vor Ort sein. Es ist schon öfter vorgekommen, dass das falsche Pferd auf dem LKW stand oder das Pferd sich unterwegs verletzt hat.
Hat das Pferd Schrammen oder Verletzungen, sollten Sie das schriftlich festhalten und sich vom Fahrer bestätigen lassen. Beweisfotos sind in diesem Fall ebenfalls sinnvoll. So haben Sie etwas in der Hand, wenn sich die Verletzung als schwerwiegend herausstellen sollte.
Wenn Sie selber fahren
Holen Sie das Pferd ab und haben nicht viel Erfahrung, lassen Sie das Pferd vom Verkäufer verladen. Dann sind Sie schon einmal an dieser kritischen Stelle auf der sicheren Seite. Ist das Pferd gut erzogen, hat der Verkäufer damit auch kein Problem.
Planen sie gerade bei langen Strecken mehrere Pausen ein und schauen Sie regelmäßig nach dem Pferd. Manche Pferde sind empfindlich beim Transport und haben großen Stress auf der Fahrt. Hier lohnen sich Pausen in denen das Pferd trinken kann. Spätestens alle 4 Stunden ist eine Pause nötig. Insgesamt sollte die Fahrt nicht mehr als 8 Stunden pro Tag dauern. Wer übernachten will, hat oft bei Wanderreitstationen die Möglichkeit mit Pferd zu übernachten.
Viele Tipps zum sicheren Pferdetransport bietet die FN in einer Videoreihe zum Pferdetransport.
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