Gerte kaufen: Kaufberatung Springgerte und Dressurgerte

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Die meisten Reiter brauchen über kurz oder lang mal eine Gerte. Dieses Hilfsmittel dient nicht dazu, das Pferd zu strafen oder damit zu schlagen, sondern soll die Hilfen des Reiters so unterstützen, dass das Pferd sie besser versteht.

Damit das klappt, muss die Gerte allerdings richtig beschaffen sein.

Die Elastizität

Die Gerte darf nicht zu weich sein, da sie dem Pferd sonst bei jedem Schritt gegen die Kruppe wippt. Anders herum darf die Gerte aber auch nicht zu hart sein, da es sonst schwierig ist das Pferd leicht anzuticken. Die Gertenhilfen geraten so leicht zu stark.

Zum Beurteilen einer Gerte greifen Sie den Griff so, dass die Spitze der Gerte nach oben zeigt und ziehen die Gerte schnell durch die Luft. Dabei soll sich die Gerte leicht verbiegen und leise pfeifen. Stoppen Sie die Gerte sollte diese nicht nachwippen.

Schlaufe oder nicht?

Vor allem billige Gertenmodelle sind häufig mit einer Handschlaufe ausgestattet. Die stellt allerdings eine Gefahr dar. Stecken Sie die Hand durch die Schlaufe, um die Gerte nicht zu verlieren, können Sie sich die Gerte im Falle eines Sturzes in den Bauch rammen oder sich das Handgelenk verdrehen.

Lassen Sie die Handschlaufe herunterhängen, können Sie damit am Sattel oder im Gelände an Bäumen und Büschen hängen bleiben. Meist geht dabei die Gerte verloren, so dass Sie absteigen müssen, um sie wieder einzusammeln.

Es ist also besser eine Gerte zu wählen, die keine Handschlaufe hat oder bei der sich die Handschlaufe entfernen lässt.

Die Dressurgerte

Wer auf einem Turnier mit Gerte Dressur reiten will, wählt ein Modell mit maximal 120 cm Länge. Bei der Länge zählt auch der Schlag, also das kleine Schnürchen am Ende der Gerte, mit.

Die richtige Länge hängt von der Größe des Pferdes ab. Eine Dressurgerte dient hauptsächlich dazu, das Hinterbein des Pferdes durch Anticken zusätzlich zu aktivieren. Dazu muss die Gerte bis an das Hinterbein des Pferdes reichen.

Die Länge einer Gerte ist dann richtig, wenn sie 10 cm über den Hüfthöcker hinausragt, wenn der Reiter sie in der Hand hält.

Für Ponys reicht daher meist eine Gerte mit etwa 100 cm. Ist die Gerte zu lang, besteht die Gefahr, dass die Spitze versehentlich andere Pferde trifft oder hängen bleibt.

Haben Sie ein sehr großes Pferd, reicht eine 120 cm Gerte oft nicht bis an die Hinterhand. In diesem Fall ist es sinnvoll sich für das Training eine längere Gerte zu besorgen. Es gibt auch Modelle die 130 oder 140 cm lang sind. Achten Sie aber darauf, dass es sich nicht um eine Touchiergerte handelt. Die sind nämlich deutlich weicher und damit für das Reiten ungeeignet.

Die Springgerte

Eine Springgerte ist maximal 75 cm lang und hat anstelle eines Schlages eine Klatsche aus Leder. Damit soll verhindert werden, dass die Gerte am Sprung hängen bleibt. Da die Springgerte so kurz ist, wird sie an der Schulter des Pferdes oder Ponys eingesetzt. Sie sollte relativ hart sein, damit sie nicht gegen die Schulter wippt.

Viele Reiter kommen mit einer etwas kürzeren Springgerte besser zurecht, da diese handlicher ist. Eine Gerte mit 40 bis 50 cm Länge reicht vollkommen aus um dem Pferd beim Absprung einen auffordernden Klapps zu geben.

Je größer die Klatsche ist, desto lauter knallt es, wenn Sie das Pferd anticken. Bei manchen Pferden wirkt dieses Geräusch sehr gut, andere werden panisch. Daher ist bei ohnehin schon schreckhaften Pferden eine kleine Klatsche besser, für eher etwas träge Pferde darf die Klatsche ruhig etwas größer sein.

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