Losgelassenheit ist der zweite Punkt der Ausbildungs-Skala. Damit wird schon deutlich, wie wichtig die Losgelassenheit für eine erfolgreiche Dressurarbeit ist.
Als losgelassen bezeichnet man ein Pferd, wenn es körperlich und seelisch entspannt und freudig mitarbeitet. Nur so kann das Pferd die Hilfen des Reiters befolgen und auch etwas lernen.
Ob ein Pferd losgelassen ist, erkennt man an mehreren Faktoren:
Das Pferd ist in jeder Gangart bereit, sich nach vorne unten zu strecken. Überprüfen lässt sich das mit Zügel-aus-der-Hand-kauen-lassen. Dabei lassen sie unter dem Reiten den Zügel langsam immer länger werden. Das Pferd soll sich dabei nach vorne unten strecken und den Hals dehnen.
Der Schweif des Pferdes wird getragen und pendelt locker mit der Bewegung mit. Das heißt das Pferd klemmt den Schweif nicht zwischen die Schenkel und peitscht auch nicht aufgeregt damit.
Das Pferd hat das Maul geschlossen und kaut leicht schäumend auf dem Gebiss. Dabei zeigt es einen zufriedenen Gesichtsausdruck und ein entspanntes Ohrenspiel.
Das Pferd läuft mit gleichmäßigen Bewegungen und tritt über den Rücken. Dabei schwingt der Rücken des Pferdes mit.
Losgelassenheit ist eines der ersten Ziele bei der Ausbildung eines jungen Pferdes. Erst wenn sich das Pferd an das Gewicht des Reiters und die Hilfen gewöhnt hat, kann die weitere Ausbildung beginnen.
Bei einem bereits ausgebildeten Pferd ist es Teil der Aufwärmphase die Losgelassenheit herzustellen. Dabei helfen eine feine Verbindung zum Pferdemaul und eine gleichmäßiges aber flottes Arbeitstempo.
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