Ein gepflegter Schweif ist das Aushängeschild jedes Pferdes. Aber gerade dann, wenn das Pferd auf die Koppel geht und sich hin und wieder im Schlamm wälzt, sieht der Schweif schnell struppig und ungepflegt aus.
Tipps für einen schönen Schweif
Hier finden Sie ein paar Tipps, wie Ihr Pferd einen vollen, gepflegten Schweif bekommt.
- Bürsten Sie den Schweif täglich mit einer weichen Haarbürste. Die Borsten der Bürste sollten in einem Gummibett sitzen.
- Sprühen Sie den Schweif ein bis zwei Mal pro Woche mit Schweifspray ein. Das legt einen glatten, glänzenden Film um die Haare und erleichtert das Bürsten deutlich.
- Zum Bürsten wickeln Sie den Schweif zuerst um Ihre Hand und bürsten zunächst nur die unteren Enden. Sind die knotenfrei, halten Sie den Schweif unterhalb der Schweifrübe fest und bürsten so den unteren Teil des Schweifes. Erst am Schluss bürsten Sie den Schweif in seiner ganzen Länge. So reißen Sie weniger Haare aus.
- Waschen Sie den Schweif zwei oder drei Mal pro Sommer mit einem milden Haarshampoo. Am besten geht das, wenn Sie den Schweif mit Hilfe eines Eimers gründlich nass machen und ihn anschließend sorgfältig einschäumen. Die Seife waschen Sie dann mit dem Schlauch wieder aus den Haaren heraus. Besonders bei rossigen Stuten ist das Waschen wichtig.
- Nach dem Waschen sollten Sie den Schweif zusammen flechten und so bis zum nächsten Tag trocknen lassen. Dann verlesen Sie den Schweif sorgfältig und sprühen ihn danach mit Schweifspray ein.
- Drei bis vier mal pro Jahr sollten Sie den Schweif schneiden. dazu ziehen Sie nach dem Bürsten den Schweif gerade nach unten und schneiden mit einer Schere die untersten ein bis zwei Zentimeter ab. So bleibt der Schweif gerade und wirkt am Ende nicht abgefressen. Optimal ist es, wenn der Schweif etwa bis zum Fesselkopf des Pferdes geht. Ist der Schweif länger, könnte das Pferd darauf treten und sich ganze Strähnen ausreißen. Das ist sehr schmerzhaft für das Pferd.
- Hat sich das Pferd im Schlamm gewälzt und der Schweif nimmt im Herbst und Winter eine gräuliche Färbung an, hilft Babyöl. Verteilen Sie großzügig einige Spritzer Babyöl über den Schweif und massieren Sie es ein. So bekommt der Schweif wieder seine ursprüngliche Farbe, glänzt und lässt sich leicht bürsten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Ölschicht den Schweif vor weiteren Schlammkrusten schützt. Diese Prozedur müssen Sie etwa alle zwei Wochen wiederholen.
- Scheuert sich das Pferd an der Schweifrübe, sollten Sie den Schweif gründlich waschen. So vertreiben Sie eventuelle Parasiten. Anschließend sollten Sie die Schweifrübe mit einer pflegenden und juckreizhemmenden Schweiflotion einreiben. Bei manchen Pferden hilft auch etwas Babyöl gegen die trockene Haut. Eventuell hilft auch Fliegenspray, um Stechmücken und andere Krabbeltiere fernzuhalten. Scheuert sich das Pferd über längere Zeit, sollte der Tierarzt kontrollieren, ob es vielleicht Milben hat.
Schweif im Winter pflegen
Wer sein Pferd auch im Winter auf die Koppel oder den Paddock lässt kennt das Problem. Spätestens nach den ersten Regenwochen ist der Boden schlammig und das Pferd sieht regelmäßig aus wie ein Schwein nach dem Schlammbad.
Aus dem Fell lässt sich der Schlamm mit einer Wurzelbürste oder einem Federstriegel relativ einfach entfernen sobald er einmal trocken ist. Schwieriger ist die Sache jedoch beim Schweif. Ist der schlammverkustet, gehen beim bürsten oder verlesen unweigerlich eine ganze Reihe von Haaren drauf. Es gibt jedoch ein Wundermittel für einen Schönen Schweif: Babyöl.
Und so geht es:
Nehmen Sie den Schweif zwischen die Handflächen und zerbröseln Sie die größeren Schlammbrocken durch rubbeln zwischen den Händen. Anschließend träufeln Sie Babyöl auf den Schweif. Etwa ein Schnapsglas voll reicht dabei für einen normalen Schweif.
Das Öl verteilen sie gleichmäßig über den Schweif und massieren es ein. Auch dazu eignet sich das rubbeln zwischen den Handflächen — aber nicht zuviel, da sich die Haare sonst verfilzen. Durch das Öl glänzt der Schweif wieder und die Haare lösen sich voneinander. Jetzt lässt sich der Schweif wieder Bürsten und verlesen. Der Effekt des Babyöls hält je nach Verschmutzung ein bis zwei Wochen.
Sägespäne aus dem Schweif bürsten
Wer sein Pferd auf Sägespänen stehen hat, kennt das Problem: Die Späne verfangen sich im Schweif und wollen da auch nicht mehr weg.
Die Lösung: Nehmen Sie eine ganz normale Haarbürste mit Gummibett für die Borsten. Damit sind die Sägespäne schnell entfernt.
Man sollte allerdings den Schweif dann regelmäßig mit Schweifspray einsprühen, das verhindert unnötig viele ausgerissene Haare.
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