Gerade bei jungen und alten Pferden ist es sehr wichtig, das Gebiss regelmäßig zu kontrollieren. Aber auch bei anderen Pferden ist die regelmäßige Kontrolle der Zähne wichtig.
Viele Pferde machen einem diese Aufgabe aber nicht gerade leicht. Besonders wenn ein Pferd kopfscheu ist, ist es oft schwierig in Ruhe einen Blick ins Maul zu werfen. Es bringt in einer solchen Situation nichts, mit Gewalt vorzugehen, da sich das Pferd dann nur noch heftiger wehrt.
Der tägliche Kontrollblick
Ein Anfang ist es, beim Trensen regelmäßig einen Blick auf die Schneidezähne und die vorderen Backenzähne zu werfen. Auch ein Blick in die Futterkrippe kann Hinweise auf Zahnprobleme geben. Liegen zu kleinen Knäueln zusammen gedrehtes Heu oder viel zermahlenes Futter in der Krippe, spricht das für Haken an den Zähnen, die das Pferd beim Kauen behindern. Auch schlecht zerkautes Futter im Kot kann ein Warnhinweis sein.
Der Blick in die Tiefe
Wer einen gründlichen Blick ins Maul werfen möchte, sollte sich ruhig neben sein Pferd stellen. Greifen Sie vorsichtig seitlich ins Maul und ziehen Sie die Zunge sanft seitlich heraus. So macht das Pferd das Maul auf. Die Zunge stellt außerdem sicher, dass das Pferd das Maul nicht plötzlich wieder zu macht. So können Sie vorsichtig außen an den Backenzähnen entlang fühlen, ob hier scharfe Kanten entstanden sind.
Die Kauflächen sollten Sie nicht abtasten, denn wenn das Pferd sein Maul doch zumacht, geht das für Ihre Finger schlecht aus. Ohne Hilfsmittel sollten Sie auch darauf verzichten mit einer Taschenlampe im Maul herumzufuchteln. Das ist zu gefährlich und macht das Pferd nur unnötig kopfscheu. Gähnt Ihr Pferd Ihnen allerdings ins Gesicht, können Sie die Gelegenheit durchaus für einen Blick auf die Zähne nutzen.
Regelmäßige Kontrolle beim Fachmann
Die Kontrolle der Kauflächen ist eine Sache für den Fachmann. Es ist ratsam, den Tierarzt einmal pro Jahr zu bitten, einen Blick ins Maul zu werfen. Der Tierarzt hat ein Maulgatter, mit dem er das Maul des Pferdes zuverlässig offen halten kann. Damit er auch was sieht, sollten Sie das Pferd eine halbe Stunde vor diesem Termin nicht mehr Füttern. Denn sonst hängen lauter Futterreste an den Zähnen und machen es schwer was zu sehen. Damit Sie den Termin nicht vergessen, sollten Sie ihn mit einem Impftermin zusammenlegen.
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